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Der Internationale Tag gegen Rassismus geht auf den 21. März 1960 zurück. An diesem Tag eröffnete die südafrikanische Polizei während einer friedlichen Demonstration gegen die diskriminierenden Passgesetze des Apartheid-Regimes das Feuer und tötete 69 DemonstrantInnen (Massaker von Sharpeville). Infolgedessen kam es nicht nur zu einer Verurteilung der Apartheid-Politik in Südafrika durch die internationale Gemeinschaft, es wurde auch die Notwendigkeit der Entwicklung eines internationalen Menschenrechtsinstruments zum Schutz gegen rassistischer Diskriminierung immer deutlicher. Dies führte unter anderem zur Ausarbeitung der „Konvention zur Beseitigung jeder Form von Rassendiskriminierung“ (internationale Abkürzung: CERD), die als erste von mehreren zentralen Menschenrechtsübereinkommen der Vereinten Nationen im Jahr 1965 verabschiedet wurde. Quelle: Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte Wien

Fristenlösung, Frauenhäuser, unverheiratete Frauen erhalten die Vormundschaft für ihr Kind, Elternkarenzurlaub, Bundes-Gleichbehandlungsgesetz, und … sind in Österreich untrennbar mit Johanna Dohnal verbunden.  „Wenn ich von Frauenpolitik rede, meine ich eine aktive Gleichstellungs- und Antidiskriminierungspolitik mit dem Ziel, geschlechterdemokratische Verhältnisse zu schaffen.“ Am 14. Februar 1939 wurde Johanna Dohnal in Wien geboren, mehr …

 

Im November 1918 wurden aufgrund eines Parteienkompromisses provisorisch zwölf Frauen in den Gemeinderat berufen (fünf Sozialdemokratinnen, fünf Christlichsoziale, zwei Liberale); am 12. November 1918 beschloss die Provisorische Nationalversammlung für Deutschösterreich die Zuerkennung des aktiven und passiven Wahlrechts an alle volljährigen Staatsbürger_innen  ohne Unterschied des Geschlechts. Weiterlesen …

„Intersexuelle Menschen, deren biologisches Geschlecht also nicht eindeutig „männlich“ oder „weiblich“ ist, haben ein Recht auf eine ihrer Geschlechtlichkeit entsprechende Eintragung im Personenstandsregister oder in Urkunden …“ schreibt der VGH im Juni 2018 auf seiner Website.

Im September 2020 veröffentlicht das BM für Inneres einen Erlass zum „Geschlechtseintrag von Menschen, die weder männlich noch weiblich sind“  BM f Inneres

Im Gesetz ist die Diversität, die Vielfalt, die Unterschiedlichkeit angekommen. Aber im Alltag? „Herr“ oder „Frau“ – diese Angabe ist häufig zwingend notwendig um z. B. im Internet etwas bestellen zu können. Aber auch die Anrede in Briefen und Mails beschränkt sich meist auf „Sehr geehrte Damen und Herren“.

Ich bin da auch ein Gewohnheitsmensch, oder? Nein, ich hab mich im Laufe meines Lebens für Veränderung stark gemacht: War da zu Beginn meines Berufslebens nicht das ausschließliche „Sehr geehrte Herren“ in der Korrespondenz und in der persönlichen Ansprache das „Fräulein X“ selbstverständlich? Wer kann sich das heute noch vorstellen? Wieviel Diskussionen habe ich zur gendergerechten Sprache – dem Binnen-I, dem * – geführt. Die gendergerechte Sprache wird nach wie vor diskutiert, in Frage gestellt … aber sie ist in der Gesellschaft angekommen.

Und jetzt stellt sich die Frage, wie sprechen wir Menschen, die sich als „divers“, „inter“ oder „offen“ bezeichnen an? Welche Regeln gibt es da? Gar nicht so einfach! Der Tipp „fragen Sie die Person, wie sie angesprochen werden möchte …“ ist gut gemeint, aber in vielen Situationen nicht umsetzbar. Den  Flyer der Stadtverwaltung Hannover finde ich da ganz nützlich.

Mich interessiert, wie Sie angesprochen/angeschrieben werden möchten, nach welchen Regeln Sie/Ihr Unternehmen „inklusiv“ kommunizieren. Welche Erfahrungen haben Sie? Schreiben Sie mir bitte an brigitte@wuich.at.

 

 

Ruth Klüger, die in Wien geborene Germanistin, Autorin und Holocaust-Überlebende starb heute im Alter von 88 Jahren in Kalifornien.

Wer diese beeindruckende Frau nochmals hören möchte, hier der Link zum Viedeo „Ruth Klüger liest aus ihrem Buch „Das WEITERLEBEN der Ruth Klüger“

 

Habe heute Aiko Kazuko Kurosaki vor der Wiener Staatsoper besucht.

Seit dem 22. August tanzt und performt sie täglich für ein Ende der Gewalt an Frauen.

Der Kommentar eines interessierten Mädchens: „COOL!“

Mehr Infos zu RED Silence – hier

der Artikel auf help.orf (mit Links, wie  z.B. roomchooser) zeigt auf, dass es mit der Barrierfreiheit nocht nicht sehr weit her ist, obwohl das Gleichstellungsgesetz bereits 2006 in Kraft getreten ist. Weiterlesen …

Ein Bizeps-Bericht zur aktuellen Situation von Menschen in Pflege- oder Behinderteneinrichtungen, der zum Nachdenken anregt.

Der Dachverband der Österreichischen Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen (DÖJ) macht auf die hohe Belastungssituation in der stationären Jugendhilfe aufmerksam.

Die stationäre Jugendhilfe in Österreich betreut etwa 8.000 Kinder und Jugendliche, die wegen „Kindeswohlgefährdung“ nicht in ihrer Herkunftsfamilie leben können. Die meisten werden von insgesamt etwa 5.000 SozialpädagogInnen in Wohngemeinschaften rund um die Uhr betreut. Diese Tätigkeit gehört zu den „Systemrelevanten Berufen“, wird aber in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen. weiterlesen

In den Jahren 2006 bis 2008 war ich eingeladen an den Jahrestreffen des BKFM -Bundesverband kleinwüchsiger Menschen und ihrer Familien – als Workshop-Leiterin teilzunehmen. Ich bin dort mit vielen Eindrücken zum Thema Inklusion beschenkt worden.