… den letzten Gerichtsbericht schreiben, das letzte Team, den Bewährungshilfe-Ausweis abgeben. Fünfzehn Jahre ehrenamtliche Arbeit mit Menschen, wo das Gericht Bewährungshilfe angeordnet hat, sind nun für mich Geschichte.
Was war für mich das besondere an dieser „Freizeitbeschäftigung“? Als Coach und Supervisorin werde ich von meinen Klient_innen ausgesucht, sie entscheiden sich freiwillig wie lange sie mit mir an der Lösung von Problemen und dem Erreichen von Zielen zu arbeiten. Bewährungshilfe wird angeordnet und ein Abbruch dieser meist mehrjährigen Bewährungs- und Probezeit kann für die Klient_innen kann bedeuten, dass sie eine Haftstrafe antreten müssen. Und das ist die Herausforderung: In einem Zwangskontext mit diesen Menschen eine tragfähige Beziehung aufzubauen, sie zu Selbstreflexion anzuregen; die Einsicht ein Unrecht getan zu haben, Verantwortung für das Delikt zu übernehmen ist oft ein sehr steiniger Weg, da sind Bewährungshelfer_innen die, die Mut und Zuversicht vermitteln; mit dem/der Klient_in Ideen, Strategien zu entwickeln, wie ein Leben ohne kriminelle Handlungen möglich und erstrebenswert ist. Ja, Bewährungshilfe ist sinnvoll – wir profitieren alle!
Menschen zum Schutz vorsorglich einzusperren, kann nie das Mittel der Wahl sein
Ein Bizeps-Bericht zur aktuellen Situation von Menschen in Pflege- oder Behinderteneinrichtungen, der zum Nachdenken anregt.
Erschöpfung nach 60-Stunden-Wochen
Die häusliche 24-Stunden-Pflege steht vor dem Kollaps, doch auch in den Pflegeheimen ist die Situation mehr als angespannt. Eine Wiener Pflegekraft erzählte im Interview über ihren Alltag in der Coronakrise. Weiterlesen …
Neue österreichweite Nummer für Männerberatung
Es gibt eine neue österreichweite Nummer für Männerberatung bei Gewalt in der Familie:
0720 / 70 44 00 📞
Montag – Freitag: 10:00 Uhr – 18:00 Uhr
(österreichweit zum Ortstarif)
Maria Rösslhumer, GF Verein AÖF und Leiterin der Frauenhelpline gegen Gewalt, begrüßt das neue Angebot: „Es ist wichtig, dass Männer eine zentrale Anlaufstelle haben und wir eng zusammenarbeiten. Bei der Frauenhelpline rufen immer wieder auch Männer an, die nicht wissen, wo sie sich hinwenden sollen.“
Siehe auch https://www.maennerinfo.at
EUTER eine soziale Skulptur
Das Frauenmuseum in Hittisau bereitet die Ausstellung „GEBURTSKULTUR. vom gebären und geboren werden“ vor. Eine der Künstlerinnen ist Barbara Anna Husar. Auf ihrer Website „EUTER – eine Soziale Skulptur“ finden sich wunderschöne Fotos von ihren Heißluftballonfahrten.
Die Belastung der Kinder- und Jugendhilfe durch die Corona-Krise:
Der Dachverband der Österreichischen Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen (DÖJ) macht auf die hohe Belastungssituation in der stationären Jugendhilfe aufmerksam.
Die stationäre Jugendhilfe in Österreich betreut etwa 8.000 Kinder und Jugendliche, die wegen „Kindeswohlgefährdung“ nicht in ihrer Herkunftsfamilie leben können. Die meisten werden von insgesamt etwa 5.000 SozialpädagogInnen in Wohngemeinschaften rund um die Uhr betreut. Diese Tätigkeit gehört zu den „Systemrelevanten Berufen“, wird aber in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen. weiterlesen
Bitte lebe
Auf der Website bittelebe.at vom Vorarlberger Kompetenzzentrum für Gesundheitsförderung und Prävention finden sich viele Informationen, Tipps und Videos zum Thema „Suizidgedanken“.
Frauenmuseum Hittisau
Seit zwanzig Jahren gibt es in Vorarlberg das Frauenmuseum. Jetzt auf der Website: Starke Frauen. Starke Geschichten.
Hinübergehen …
Immer wieder taucht in Supervisionen das Thema „Sterben & Tod“ auf. Wie begleite ich als Pfleger*in, Sozialarbeiter*in sterbende Menschen, Mitbewohner*innen und Angehörige? Welche Haltung nehme ich ein? Was passiert da mit mir?
Empfehlenswert dazu, das Buch „Hinübergehen – Was beim Sterben geschieht“ von Monika Renz.
Monika Renz (Sterbeforscherin, Psychoonkologin, Musik- und Psychotherapeutin) ist in ihrer langjährigen Begleitung von Sterbenden zu dem Schluss kommen, dass sich der Sterbeprozess in drei Stadien einteilen lässt: Davor– Hindurch– Danach. Weiterlesen
Termine
Workshop & Seminar: Termine auf Anfrage
Fünfzehn Jahre ehrenamtliche Bewährungshilfe
… den letzten Gerichtsbericht schreiben, das letzte Team, den Bewährungshilfe-Ausweis abgeben. Fünfzehn Jahre ehrenamtliche Arbeit mit Menschen, wo das Gericht Bewährungshilfe angeordnet hat, sind nun für mich Geschichte.
Was war für mich das besondere an dieser „Freizeitbeschäftigung“? Als Coach und Supervisorin werde ich von meinen Klient_innen ausgesucht, sie entscheiden sich freiwillig wie lange sie mit mir an der Lösung von Problemen und dem Erreichen von Zielen zu arbeiten. Bewährungshilfe wird angeordnet und ein Abbruch dieser meist mehrjährigen Bewährungs- und Probezeit kann für die Klient_innen kann bedeuten, dass sie eine Haftstrafe antreten müssen. Und das ist die Herausforderung: In einem Zwangskontext mit diesen Menschen eine tragfähige Beziehung aufzubauen, sie zu Selbstreflexion anzuregen; die Einsicht ein Unrecht getan zu haben, Verantwortung für das Delikt zu übernehmen ist oft ein sehr steiniger Weg, da sind Bewährungshelfer_innen die, die Mut und Zuversicht vermitteln; mit dem/der Klient_in Ideen, Strategien zu entwickeln, wie ein Leben ohne kriminelle Handlungen möglich und erstrebenswert ist. Ja, Bewährungshilfe ist sinnvoll – wir profitieren alle!